Katja Andrees

Entwicklung | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Familienunternehmen – Ursprung und Entwicklung – Teil 2

In der Folge der fachlichen Neuausrichtung und aufgrund der so entstandenen Qualität des Betreuungsangebotes im Familienunternehmen entwickelten sich erfolgreiche Kooperationen mit verschiedenen Landeskrankenhäusern im Rahmen der Betreuung forensischer Klient:innen. Als Mitglied des Arbeitskreises Gemeindepsychiatrie des Sozialpsychiatrischen Verbundes der Region Hannover (AKG) engagieren sich die Einrichtungen für psychisch Genesende seit 1998 für die Entwicklung der psychiatrischen Arbeit in der Region. Die Wahl von Monika Lüpke in den regionalen Fachbeirat der Region Hannover im Jahr 2019 ermöglicht zudem, die Perspektiven der praktischen Betreuungsarbeit in den Einrichtungen in den politischen Prozess der Psychiatrieentwicklung einzubringen.

Neben der fachlichen Neuausrichtung war die Anfangszeit von einer Reihe baulicher Sanierungsmaßnahmen geprägt. Bereits bei der Übernahme der Einrichtungen durch Günther Niermann signalisierte das damalige Landessozialamt seine Bereitschaft, einen sukzessiven Umbau der Einrichtung zu unterstützen. In den folgenden 15 Jahren wurden nahezu sämtliche Wohn- und Therapiegebäude renoviert, saniert oder neu gebaut. Die Zielrichtung war hierbei, jeder Bewohnerin und jedem Bewohner, ein Einzelzimmer zur Verfügung zu stellen und die Platz- und Wohnsituation erheblich zu verbessern. Jede Sanierungsmaßnahme sollte dabei so gestaltet werden, dass einer Erweiterung des Angebotes den Aufwand der Sanierungsmaßnahme decken konnte.

Für Bewohner:innen, die über die psychiatrische Betreuung einen zusätzlichen somatischen Pflegebedarf entwickelten, ergänzte Günther Niermann bereits im Jahr 1996 das Angebot durch den Zukauf der gerontopsychiatrischen Pflegeeinrichtung Haus Deisterblick mit 39 Pflegeplätzen.

Die auf diese Weise gewachsene Organisation machte eine gesellschaftliche Umstrukturierung sinnvoll, die im Jahr 2010 durch die Gründung der Einrichtungen für psychisch Genesende Mohmühle GmbH vollzogen wurde. Die Umstrukturierung war eines der ersten Projekte, die Kai Niermann seit 2009 als designierter Nachfolger im Familienunternehmen begleitete. Die Jahre 2010-2018 waren durch weitere Sanierungs- und Erweiterungsprojekte wie die Schaffung der Außenwohngruppen Schlehenweg und Kirchweg sowie die Erweiterung des Hauses Schwanenwik um das Nebengebäude Nr. 39 geprägt. Auf diese Weise steigerte sich das Angebot der Unternehmensgruppe von anfänglich 84 auf inzwischen 128 stationäre Betreuungsplätze in der Wedemark. Im Jahr 2019 erfolge dann die Unternehmensnachfolge durch Kai Niermann, der die Rolle des geschäftsführenden Gesellschafters von Günther Niermann übernahm.

Nach der Entwicklung des Kernangebotes im Rahmen der stationären Eingliederungshilfe stand die Fortentwicklung ambulanter Angebote und damit die Verbreiterung des Leistungsspektrums im Zentrum der Bemühungen. Durch die Übernahme des ambulant betreuten Wohnens „Horizont – Betreutes Wohnen“ in Peine im Jahr 2018 und die Gründung des ambulanten Pflegedienstes „Pflegeteam Soleo“ in Fuhrberg im Jahr 2020 konnte Kai Niermann das Angebot um weitere Leistungsbereiche ergänzen.

Ab November 2022 treten die Einrichtungen die Nachfolge des Vereins für therapeutisches Reiten in Hannover und Umgebung e.V. an.

Die so entstandene und sich weiter entwickelnde Vielfalt ermöglicht es, flexibel auf die Entwicklungen im Bereich der Eingliederungshilfe und Pflege zu reagieren und den Wandel des Leistungsangebotes durch die seit 2019 stattfindende Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zu gestalten. Von zentraler Bedeutung wird dabei sein, als Anbieter mit einem breiten Leistungsspektrum individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner:innen einzugehen.

Damit verändern sich für uns als Organisation die Rahmenbedingungen, doch der Kern der Aufgabe bleibt unverändert: im Zentrum steht heute wie damals die wertschätzende Beziehung zwischen Bewohner:innen und Therapeut:innen und das Schaffen eines Zuhauses, das persönliche Entwicklung ermöglicht. Und da man heut wie damals „Gutes nur mit guten Leuten“ schafft, besteht unsere Aufgabe als Familienunternehmen darin, engagierte und gut qualifizierte Mitarbeiter:innen für die Arbeit mit den Bewohner:innen zu begeistern und sie bestmöglich zu unterstützen.

Entwicklung | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Familienunternehmen – Ursprung und Entwicklung – Teil 1

Im Jahr 1996 übernahm Günther Niermann die psychiatrischen Einrichtungen Haus Mohmühle und Haus Schwanenwik von Familie Stamm, die diese bereits seit den 1970er-Jahren als psychiatrische Einrichtungen geführt hatten. Zum Zeitpunkt der Übernahme des Unternehmens boten die beiden Heime 84 Bewohner:innen ein Zuhause und wurden aus einem Team von 13 Betreuungs- und Hauswirtschaftskräften versorgt.

In der Folge der Übernahme bildeten sich schnell zwei Kernaufgaben heraus, die für die Gestaltung der Anfangszeit maßgeblich waren: Zum Einen sollten die Einrichtungen eine konzeptionelle Neuausrichtung erhalten. Andererseits stand die Sanierung der teils baufälligen Immobilien im Fokus der ersten Jahre.

Auf Empfehlung des damaligen Konsiliarpsychiaters entschied sich Günther Niermann dazu, eine Psychologin als fachliche Leitung mit dem Ziel der konzeptionellen Neuausrichtung des Betreuungsangebotes einzustellen. Auf diesem Wege hat am 01.06.1996 Monika Lüpke Ihren Weg in die Einrichtungen gefunden. Die fachliche Neuausrichtung des Angebotes beinhaltete neben der Entwicklung der Konzeption, die in Ihrer schriftlichen Form im Jahre 2004 vollendet wurde, umfangreiche personelle Veränderungen und Neuanstellungen. Gemäß dem Leitsatz „Gutes schafft man nur mit guten Leuten“ wurde das Team sukzessive um Fachpersonal erweitert. Interne Fortbildungsprogramme im Rahmen regelmäßig stattfindender Teamtage integrieren seither psychologische Perspektiven und Instrumente in den Betreuungsalltag der Bewohner:innen.

Ausgehend von dem Grundsatz, psychologisch basierte Konzepte ausgehend von der Einschränkung der Bewohner:innen zu entwickeln, war das Team in der Lage, auch auf Menschen mit schwerwiegendsten psychischen Einschränkungen einzugehen und mit diesen einen Perspektive zur persönlichen Weiterentwicklung zu erarbeiten und umzusetzen. Mit der Überzeugung, dass nur individuell ausgerichtete, kleine und stetige Entwicklungsschritte eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen, wurde das Leistungsangebot schrittweise angepasst und erweitert. So fanden Kunst-, Musik- und Reittherapie sowie kognitive und psychoedukative Trainingsprogramme Eingang in das Leistungsangebot der Einrichtungen. Dem Leitsatz „vom Inneren zum Äußeren“ folgend, leiteten sich die Strukturen aus den erkrankungsbedingten Erfordernissen und Bedürfnissen der Bewohner:innen ab. Auf diese Weise entwickelten sich Trainings- und Außenwohngruppen sowie das Ambulant Betreute Wohnen, die das Betreuungsangebot erweitern. Ganz im Sinne der Hilfe zur Wiedereingliederung bieten die Einrichtungen jeder Bewohnerin und jeden Bewohner eine Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung, ein Grundsatz, der sich seit 1997 im Namen der Organisation „Einrichtungen für psychisch Genesende“ wiederfindet.

Teil 2 lesbar ab dem 09.11.2022 …

Mohmühle | Geschichte | Öffentlichkeit | Haus Mohmühle | Angebote | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Geschichte der Mohmühle – historische Einordnung

Die Geschichte der Mohmühle beginnt schon sehr früh. Die erste urkundliche Erwähnung fand bereits 1474 statt. „Eine Wassermühle auf der Mohkuhle“.

Im Folgenden wird es einen kleinen historischen Einblick geben.

1661 Zwei Besitzer der Mohmühle erbitten Bauholz aus dem Fuhrberger Walde, um ihre Mühle instand zu setzen.

1825 Die Mohmühle wird als Erbenmühle, Mahlmühle und Ölmühle beschrieben in alten Dokumenten.

1871 brannte die Mohmühle nieder, wurde wieder aufgebaut und weiter betrieben.

1895 Die Mohmühle war im Besitz des Brauereibesitzers Bornemann in Hannover. Dieser ließ eine Gleichstromanlage in die Mohmühle einbauen, dadurch wurden Wohnhaus und Mühle mit Licht versorgt. Zwei Männer waren im Sägewerk, einer in der Mühle und einer in der Ladwirtschaft und Pferdepflege beschäftigt.

1920 wurde die Mohmühle stillgelegt – vorübergehend.

1921 Renovierung des Wasserrades, In der Mühle wurde ein Dieselmotor für den Mahlgang eingebaut. Die Mühle wurde weiter betrieben, aber das Sägewerk stillgelegt.

1931-1932 Besitzerwechsel: Haus und Stallungen wurden umgebaut. Im Haus betrieb er eine Gastwirtschaft oder eine Pension mit Café. Die Gästezimmer hatten schön damals fließendes Wasser. Die Gäste kamen meistens mit der Eisenbahn und wurden mit Pferd und Wagen vom Bahnhof in Mellendorf abgeholt bzw. hingebracht.

1936 Teilung des Grundstückes in Grundstücksteil A und B. Auf dem Grundstücksteil A befindet sich heute die Einrichtung für psychisch Genesende – Mohmühle. Auf dem Grundstücksteil B war erst Jungblut, dann „Little Canada“ und jetzt Lindmüller.

1938 Verkauf der Mühle und zugehörigen Grundstücke. Die Mühle wurde weiter betrieben, aber mit den übrigen Gebäuden und Grundstücken ein „Landwirtschaftlicher Betrieb“ begonnen. (Wohn-)Haus mit Wirtschaftsgebäuden und ein Teil des umliegenden Landes wurden an die „Bremer Nachrichten “ verkauft. Es entstand hier ein Ferienheim für die Angestellten der Zeitung.

1939-1945 wurde das Ferienheim eine Wohlfahrtseinrichtung der Nationalsozialistischen Volksfürsorge, nach Kriegsende vorübergehend ein Altenheim.

1946 Die Mühle wurde nicht mehr in Betrieb genommen – endgültig.

1954 Verkauf der Mühlengrundstücke, darauf entstand ein Gestüt.

1950 – 1960 Auf dem Grundstück vom Wohnhaus wurde eine Hühnerfarm angelegt; Gemüse wurde angebaut; die Erzeugnisse wurden auf dem hannoverschen Wochenmarkt verkauft. Im Haus wurden ein Hotel Garni und ein Café betrieben.

1971 Verkauf des Grundstückes an Familie Stamm. Die „Einrichtung für psychisch Behinderte“ entstand mit einer Landwirtschaft.

1979-1980 Die alte Mühle und 2 Betriebsgebäude wurden durch Feuer vernichtet.

1991 Herr Jungblut kaufte das Haus und richtete Büros darin ein.

1996 Günther Niermann wurde neuer Eigentümer der Anlage.

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Ausflüge – Freizeit oder Therapie?

Wer macht sie nicht gerne? Ausflüge. Die Seele baumeln lassen, Eis essen, Sonne genießen, Tiere bestaunen, spazieren gehen, Kunstwerke betrachten, ins Kino gehen …

Das klingt doch alles ganz normal und entspannend schön. Es ist schwer vorstellbar, dass das nicht für jeden angenehm ist. Aber genauso ist es.

Manchen Menschen in unseren Einrichtungen fällt es enorm schwer, an solchen Ausflügen teilzunehmen, geschweige denn, diese zu genießen und dabei zu entspannen. Manche Klient:innen trauen sich Ausflüge nicht zu, haben Angst, möchten im sicheren Hafen der Einrichtung bleiben.

Es bedarf viel Vorbereitung in Form von gemeinsamen Gesprächen zwischen den Klient:innen und therapeutisch Mitarbeitenden, um an diesen Ausflügen teilnehmen zu können. Ebenso häufig braucht es viel Begleitung und Unterstützung währenddessen sowie Nachbereitung in Form von Reflektionsgesprächen. In solchen Fällen kostet eine Teilnahme am Ausflug die Klient:innen sehr viel Kraft und Energie.

Und trotz der professionellen Unterstützung gelingt es nicht immer oder nicht immer sofort, den sicheren Hafen zu verlassen.

Auf der anderen Seite gibt es noch diejenigen, denen es überhaupt nicht schwer fällt, das Gelände zu verlassen, die aber an ganz anderen Stellen an sich arbeiten müssen oder möchten. In einer Gruppe muss jeder Einzelne auch mal zurückstecken, auf die Bedürfnisse anderer eingehen und in eine gemeinsame Interaktion kommen. Nicht jedem fällt das leicht. Ausflüge können dahingehend mit therapeutischer Unterstützung ein guter Übungsplatz sein.

Ausflüge können also beides sein – Freizeit und Therapie.

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Nachtbereitschaft – die „Nachteulen“ der Einrichtungen

Ein großer Teil unserer Einrichtungen ist Tag und Nacht mit Mitarbeitenden besetzt. Während tagsüber vor allem Fachkräfte im Einsatz sind, arbeiten nachts häufig ungelernte Kräfte als Nachtbereitschaft, die aber meistens einen beruflichen oder persönlichen Bezug zum Klientel (keine Verwandtschaft zu Klient:innen) haben.

Die Dienstzeiten unterscheiden sich am Wochenende und in der Woche. Die Nachtbereitschaft ist nachts alleine in den Einrichtungen mit einer telefonischen Rufbereitschaft im Hintergrund, die im Bedarfsfall auch in die Einrichtungen kommt. Bereitschaft bedeutet in diesem Fall, dass der nächtliche Mitarbeitende die Möglichkeit hat, ab einer gewissen Uhrzeit in der Einrichtung zu schlafen und bei dringendem Bedarf geweckt werden kann.

Zum Dienstbeginn gibt es eine Übergabe des Tages vom Spätdienst, zum Dienstende werden die Geschehnisse der Nacht an den Frühdienst übergeben.

Zu den Aufgaben der Nachtbereitschaft gehören:

  • Ausgabe der vorgestellten Nachtmedikamente
  • Ausgabe der Spätmahlzeit
  • Ansprechpartner für die Bewohner:innen sein zum Plaudern, aber auch für krisenhafte Themen
  • im Bedarfsfall Rücksprache mit der therapeutischen Fachkraft im Hintergrund halten (Rufbereitschaft)
  • ggf. abendliches Freizeitangebot, wie gemeinsames Lesen

Regelmäßige sogenannte Nachtbereitschaftstreffen sorgen für einen Austausch und gemeinsame Absprachen untereinander sowie zwischen den Nachtbereitschaften und der Leitung. Auch Themen, die das Tagteam und die Nachtbereitschaften betreffen, werden dort besprochen.

Es gibt im Augenblick ein Nachtbereitschaftsmodell, in dem sich vier Nachtbereitschaften die Nächte eines Monats teilen. Feiertage werden individuell verteilt.

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Eine Großbaustelle neben der therapeutischen Arbeit

Während der vorwiegend therapeutischen Arbeit mit unseren Klient:innen, erledigt unser hauseigenes Bauteam die meisten Bauarbeiten selbständig.

Ohne Wohn- und Arbeitsgelände könnte diese Hauptaufgabe der Versorgung der Klient:innen nicht erfüllt werden – Neubau, Instandhaltung und Reparaturarbeiten sind notwendig.

Vieles davon erledigt unser hauseigenes Bauteam. Erfahrene Mitarbeiter:innen mit handwerklicher Ausbildung leiten Klient:innen an und arbeiten gemeinsam mit ihnen auf den hauseigenen Baustellen. Bei Großprojekten gibt es Unterstützung durch regionale Handwerksunternehmen.

Eines dieser Großprojekte gibt es momentan im Haus Schwanenwik. Ein neues Gebäude für Büro-, Therapie- und Wohnräume entsteht. Dazu werden alte Gebäude abgerissen, Erdarbeiten durchgeführt, Stützmauern gebaut, Hauswände errichtet, Innenwände gezogen, Leitungen gelegt, gespachtelt, tapeziert und vieles mehr. Mehr als ein Jahr lang wird jeden Tag gearbeitet – eine Herausforderung für alle Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen. Gewohnte Abläufe und Ansichten verändern sich und fordern viel Flexibilität und Nachsicht in der therapeutischen Arbeit.

Wieviel Aufwand die Baustelle mit sich bringt, zeigen wir in einer kleinen Fotogalerie.

Der Abriss

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Erdarbeiten inklusive unvorhersehbarer Ereignisse (Bunkerfund, Kabel)

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Stützmauer

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Container

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Bodenplatte

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Aufbau

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Einbau der Fenster und Türen

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Streichen

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Jeden Tag gibt es Neues zu tun und zu entdecken. Ohne unsere hauseigene Baugruppe und die vielen regionalen Helfer wäre das Stemmen einer solchen Baustelle nicht möglich.

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Ein „typisches“ Wochenende in den Einrichtungen

In unseren psychiatrischen Einrichtungen herrscht auch am Wochenende eine Struktur, denn geregelte Abläufe sind auch an freien Tagen wichtig.

Mitarbeitende haben in der Regel einen Wochenenddienst im Monat, nach Absprache Früh-, Mittel- oder Spätdienst. Die Küche ist ebenfalls besetzt. Die Bewohner:innen werden mit Medikamenten, Frühstück, Mittagessen, Kaffeetrinken, Abendessen und gegebenenfalls Freizeitangeboten versorgt.

Zeit für lockere Gespräche sollte nie fehlen – immerhin ist Wochenende. Es kommt allerdings auch vor, dass handfeste Krisen bewältigt werden müssen, deshalb sind die Wochenenden vorrangig mit Fachkräften besetzt.

Wochenenden folgen, wie auch die Tage in der Woche, einer festen Struktur, die gegebenenfalls flexibel angepasst werden muss, je nach der aktuellen Situation.

Ein typischer Ablauf eines Wochenenddienstes:

Samstag, Sonntag und Feiertage:

Frühstück: 08.00 Uhr – 09.30 Uhr

Morgenmedizin: 08.00 Uhr – 10.00 Uhr

Tabakausgabe: 08.15 Uhr– 08.30 Uhr

Mittagsmedizin: 11.45 Uhr – 12.00 Uhr

Mittagsessen: 12.00 Uhr – 12.30 Uhr

Mittagspause und Übergabe der Mitarbeiter von 12.30 Uhr – 13.30 Uhr

Kaffee und Kuchen: 14.30 Uhr – 15.00 Uhr nur Sonn- und Feiertags

Tabakausgabe: 16.00 Uhr– 16.15 Uhr

Abendmedizin: 17.15 Uhr – 17.30 Uhr

Abendbrot: 17.30 Uhr – 18.00 Uhr

Nachtmedizin 1: 19.45 Uhr – 20.00 Uhr

Nachtmedizin 2: 21.45 Uhr – 22.00 Uhr

Nachtruhe: 22.00 Uhr – 06.00 Uhr

Hierbei handelt es sich um einen geplanten Ablauf eines Wochenendes in unseren Einrichtungen. Veränderungen dieser Struktur können geplant oder ungeplant ablaufen. Geplante Änderungen sind zum Beispiel Ausflüge wie Besuche im Fußballstadion. Ungeplante Änderungen entstehen meistens durch Krisen oder äußere Gegebenheiten.

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Wir treten die Nachfolge an – Nachfolger des Vereins für therapeutisches Reiten in Hannover und Umgebung e.V.

Seit August 2022 bieten wir therapeutisches Reiten auch für externe Teilnehmer:innen an, denn wir treten die Nachfolge des Vereins für therapeutisches Reiten für Hannover und Umgebung e.V. an. Der Verein, der eine Institution in der Branche war, löst sich zum 31.10.2022 auf.

Bereits im August ist dessen Haflingerstute Merry in die Mohmühle umgezogen und hier schnell zu „everybodys darling“ geworden. Einige ehemalige Therapieteilnehmer:innen aus Twenge hat sie auch gleich mitgebracht.

Die Mohmühle besitzt aktuell 5 Pferde:

Don Pedro, Reitpony, 31 Jahre, kann alles, weiß alles, möchte immer alles richtig machen. Er ist in Teilzeitrente und ein idealer Partner für sehr vorsichtige Menschen, um den Umgang und das Handling eines Pferdes zu lernen.

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Jurand (genannt Jury), Ardenner, 8 Jahre, mutig und selbstbewusst, Gewichtsträger, sehr neugierig, immer zu Späßen aufgelegt, verzeiht reiterliche Fehler und Missverständnisse, fordert seine Reiter:innen durch eigene Einfälle und Energiesparverhalten heraus (bewegt sich nicht mehr als nötig …).

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Ronja, über Ungarn und Polen nach Deutschland eingereist, Abstammung unbekannt, 5 Jahre. Dunkelgraues Schmusetier (lässt sich den ganzen Tag kraulen …) Ausbildung noch nicht abgeschlossen, denn wir haben unwissentlich zwei Pferde gekauft, da sich herausgestellt hat, dass Ronja trächtig zu uns gekommen ist! Das erklärt einige Zickigkeiten, die wir uns im Nachhinein nun erklären konnten.

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Ronja hat ein Bilderbuchfohlen bekommen und ist Anfang August mit ihrer Tochter zu uns zurückgekehrt, nachdem sie 5 Monate in einer Stuten-Fohlen-Gruppe verbracht hat. Nun fängt sie wieder mit leichter Arbeit an.

Amy von der Mohmühle, Ronjas Tochter, geb. 7.4.2022, Vater unbekannt. Amy ist temperamentvoll und vital. Sie lernt sehr schnell und wird vermutlich ein kräftiges mittelgroßes Pferd, so dass sie, wie ihre Kolleg:innen, auch für Erwachsene gut zu reiten sein wird. Für die nächsten 2,5 Jahre ist ihre Aufgabe wachsen, Umgangsformen mit Menschen, Tierärzten, Hufschmieden und die Welt kennenlernen.

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Merry, Haflinger, 12 Jahre, erfahrenes Therapiepferd. Sie ist der Liebling der Teilnehmer:innen, stets freundlich und kooperativ, wobei auch sie weiß, bei wem man sich ein paar Pausen ergaunern kann. Sie kann sich auch mal über Außenreize aufregen, lässt sich aber auf Lernprozesse gut ein. Schafe, Trecker und LKWs strapazieren ihre Nerven noch ein bisschen, aber mit jeder Übung wird es besser.

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Unsere Pferde ermöglichen (therapeutische) Einsätze im Bereich Versorgung, Umgang und Ausbildung, Bodenarbeit, Reiten, Aneignung theoretischer Kenntnisse, Übernahme von Verantwortung, Zulassen von Nähe, Umgang mit Gefühlen, körperliche Stimulation, Überwinden eigener Grenzen, Initiierung von Gesprächen und einfach Freude am Zusammensein.

Unser Angebot richtet sich an alle Menschen, die sich psychisch, körperlich und/oder emotional entwickeln, verbessern oder einen Status quo erhalten wollen. Wer nicht aufs Pferd kann oder möchte, kann bei der Boden- und Handarbeit mit den Pferden Erfahrungen sammeln und Erfolgserlebnisse haben.

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Ohne Küche geht es nicht!

Wie sieht ein typischer Tag in der Küche unserer psychiatrischen Einrichtungen aus?

Um die Psyche zu stabilisieren, müssen die Grundbedürfnisse erfüllt und befriedigt sein. Essentiell dabei ist die Nahrungsaufnahme. Frühstück, Mittagessen, Zwischenmahlzeit, Abendbrot und am Sonntag Kaffee und Kuchen – das alles muss zuverlässig „geliefert“ werden.

Kurzprotokoll eines Tages:

7.00 Uhr: Dienstbeginn Küchenchef:in

7.30 Uhr: Dienstbeginn Küchenmitarbeiter:in und mitarbeitende Bewohner:innen

bis 8.00 Uhr: Vorbereitung des Frühstücks und Packen der Frühstücksbox für eine WG

8.00 Uhr: Ausgabe des Frühstücks und Abwasch, parallel dazu Kochen des Mittagessens und Vorbereitung der Platten für das Abendessen, Packen der Mittagsboxen für die Wgs

12.00 Uhr: Ausgabe des Mittagessens

bis 14 Uhr: Abwasch und Reinigung der Küche

17.00 Uhr: Dienstbeginn des Abendküchenmitarbeiters und der mitarbeitenden Bewohner

17.45 Uhr: Ausgabe des Abendessens, parallel dazu Abwasch

Wer erledigt was?

Der Aufgabenbereich des Küchenchefs:

  • das Kochen von ca. 140 Portionen Mittagessen pro Tag
  • Planung und Ausführung des Menüplans
  • Organisation und Bestellung der Lebensmittel
  • Verwaltung des Küchenbudgets
  • Gespräche und Verhandlung mit Lieferanten
  • Kontrolle und Organisation der Abläufe in der Küche
  • Planung und Erstellung der Mitarbeiterdienstpläne
  • Betreuung und Einbindung der Bewohner:innen in die Küchenarbeit
  • Verantwortung für die Einhaltung der Hygienebestimmungen

Der Küchenmitarbeiter unterstützt und vertritt den Küchenchef.

Beide leiten die Bewohner:innen an und binden sie in die Küchenarbeit ein. Wichtig dabei ist, das richtige Maß an Forderung und Förderung, ohne Über- bzw. Unterforderung. Küchenmitarbeiter:in und -chef:in müssen die Bewohner:innen stets im Blick haben, um frühzeitig zu erkennen, ob therapeutische Unterstützung notwendig ist. Ihre Beobachtungen halten sie in der einrichtungsinternen Dokumentation fest und teilen sie in der wöchentlichen Teamsitzung mit.

Die Bewohner:innen lernen den Umgang mit den Küchenmaschinen, Lebensmitteln, Hygienekonzepten und das Zubereiten aller Mahlzeiten kennen.

Wichtig ist, dass sie sich mit therapeutischer Unterstützung gut selbst reflektieren und ihre persönlichen Grenzen kennen und kennenlernen.

Sollte es doch einmal dazu kommen, dass Grenzen überschritten werden und es einem Bewohner schlecht gehen, wird ein therapeutischer Mitarbeiter zur Unterstützung gerufen, so dass der Küchenbetrieb weiterlaufen kann und die Mahlzeiten für ca. 140 Personen (mittags) rechtzeitig auf dem Tisch stehen.

Denn, wie anfangs gesagt, eine stabile Basis (Mahlzeit) ist grundlegend für eine sich stabilisierende Psyche.

Ohne Küche geht es nicht!

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Öffentlichkeit

Es gibt eine lange Tradition, psychisch Genesende (psychisch Kranke) wegzuschließen und zu isolieren. Vordergründig scheint für psychisch Genesende und ihre Umgebung durch den Ausschluss aus der Öffentlichkeit vieles einfacher. Letztlich stellt es sich jedoch für beide Seiten als ein Nachteil heraus: Bei den Klient:innen führen Isolation und Kontaktabbruch zu einer Verschlimmerung der Erkrankung. Die soziale Gemeinschaft andererseits nimmt sich die Möglichkeit, von der andersartigen Weltsicht der psychisch Genesenden zu lernen.

Eine Einrichtung wie die unsere stellt einen bewussten Kontakt zur Öffentlichkeit her, um der Isolation entgegenzuwirken. Wir geben damit uns und anderen die Möglichkeit zu anderen Meinungen, neuen Ideen, Kritik und Herausforderungen. Öffentlichkeit kann Klient:innen Anregungen geben für neue Entwicklungen.

Betreuende Mitarbeiter:innen werden durch Öffentlichkeit davor geschützt, ihre Einflussmöglichkeiten auf Klient:innen in unguter Weise auszunutzen: Öffentlichkeit schützt vor Machtmissbrauch.

  • Wir unterstützen deshalb die Kontakte unserer Klient:innen zu Verwandten und Freunden. Wir betrachten die Zusammenarbeit mit Betreuern als Möglichkeit zu kritischer Korrektur.
  • Die Vernetzung innerhalb der Kommune wird durch Ausstellungen, Basare, Öffentlichkeitstage u. ä. gefördert.
  • Ausbildungsinstitute aus dem ergotherapeutischen Bereich nutzen die Möglichkeit, Praktikant:innen in unsere Einrichtung zu schicken.
  • Seit 2021 sind wir Ausbildungsbetrieb im Bereich Fachpraktiker:in Küche.

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