Im Oktober haben wir von unseren Achtsamkeitstagen berichtet. Die dazugehörigen und im Blogbeitrag angekündigten Achtsamkeitsübungen wollen wir nicht vorenthalten.
Wahrnehmungsübung
Unsere Wahrnehmung findet immer im gegenwärtigen Moment statt. Wahrnehmungsübungen können uns dabei helfen, in den gegenwärtigen Moment zurückzukehren und mit dem zu sein, was gerade ist. Besonders hilfreich können Wahrnehmungsübungen sein, wenn wir in sehr unangenehmen Empfindungen oder Situationen stecken und es uns kaum gelingt, Abstand zu gewinnen.
Rad der Achtsamkeit
Wir können unsere Achtsamkeit auf der Grundlage bestimmter Kategorien so lenken, dass der Geist ruhigen wird. Nacheinander lenkt man die Achtsamkeit auf folgende Bereiche:
- Außenwelt: Was sehe ich? Was höre ich? Was taste ich?
- Innenwelt: Was empfindet mein Körper? Was fühle ich? Was denke ich?
- Etikettieren: Was isst angenehm? Was ist neutral? Was ist unangenehm?
5-4-3-2-1 Methode
Bei dieser Methode lenke wir die Achtsamkeit abwechselnd auf bestimmte Sinne und benennen unsere Wahrnehmung. Wichtig ist, dass wir die Dinge wirklich bewusst wahrnehmen und einen Augenblick bei der Wahrnehmung verweilen. die wahr genommenen Dinge können sich dabei wiederholen. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit auf: fünf Dinge, die ich sehe, fünf Dinge, die ich höre, fünf Dinge, die ich taste oder körperlich empfinde. Nach dem ersten Durchlauf fahren wir fort mit vier Dingen, die ich sehe, vier Dinge, die ich höre, vier Dinge, die ich taste oder körperlich empfinde. Im Anschluss drei Dinge usw.
Benennen
Wenn wir Gedanken, Gefühle oder komplexe Zustände benennen oder Ihnen ein Etikett geben, macht uns dies achtsamer für das, was ist und fördert eine gelassene und akzeptierende Haltung. Eine sehr einfache Variante besteht darin, uns immer wieder unseren aktuellen Zustand zu vergegenwärtigen und ihn positiv, neutral oder negativ zu etikettieren.
Bei unangenehmen Gefühlen oder Gedanken unterstützt Sie der Gedankenstopp. Die Anleitung folgt im nächsten Blogbeitrag über Achtsamkeitsübungen.