Achtsamkeit – Achtsamkeitstage in den Einrichtungen

Achtsamkeit | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Im September fanden in den Einrichtungen die Achtsamkeitstage statt. Zwei Tage hat sich das Team unter Frau Helga Bänfer zum Thema Achtsamkeit fortgebildet.

Was ist Achtsamkeit? „Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen. Diese Art der Aufmerksamkeit steigert das Gewahrsein und fördert die Klarheit sowie die Fähigkeit,, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren. Sie macht uns die Tatsache bewusst, dass unser Leben aus einer Folge von Augenblicken besteht. Wenn wir in vielen dieser Augenblicke nicht völlig gegenwärtig sind, so übersehen wir nicht nur das, was in unserem Leben am wertvollsten ist, sondern wir erkenn auch nicht den Reichtum und die Tiefe unserer Möglichkeiten zu wachsen und uns zu verändern … Achtsamkeit ist eine einfache und zugleich hochwirksame Methode, uns wieder in den Fluss des Lebens zu integrieren, uns wieder mit unserer Weisheit und Vitalität in Berührung zu bringen.“ (Jon Kabat-Zinn)

Mit „Achtsamkeit“ ist also etwas anderes gemeint als Aufmerksamkeit und Konzentration, die wir aus unserem alltäglichen Leben kennen: Achtsamkeit ist ein ganz bestimmtes und erlernbares Geistestraining.

Zu Beginn der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer:in einen Test zur individuellen Stressdiagnose gemacht. Dabei wurde die individuelle Erregbarkeit in Bezug auf 54 verschiedene Punkte eingeschätzt. Bewertet wurde die Häufigkeit des Auftretens und die Stärke beim Auftreten von 1 bis 4. Das Ergebnis waren Werte auf der motorischen, vegetativen und kognitiven Ebene. Je höher der Wert, desto höher die Erregbarkeit. Dementsprechend sollte jeder individuell seiner stressanfälligen Ebene Aufmerksamkeit schenken und Übungen zum Stressabbau angehen.

Es gibt verschiedene Achtsamkeitsübungen wie beispielsweise Wahrnehmungsübungen wie „Rad der Achtsamkeit“, die „5-4-3-2-1 Methode“, „Gedanken, Gefühle, komplexe Zustände benennen“. Andere Möglichkeiten sind der „Gedankenstopp“ oder die „Achtsamkeitsglocke/A-L-I“ – eine Zauberformel für den Arbeitsalltag (Atmen, Lächeln, Innehalten).

Behandelt wurden in der Fortbildung auch folgende Themen: Wahrnehmung des Lebensumfeldes, intensive Selbstwahrnehmung, Stress- und Stressbewältigung, Achtsamkeit der Gedanken, Umgang mit schwierigen Emotionen, achtsame Kommunikation, Selbstfürsorge und Selbstpflege.

Wie kann die Achtsamkeit in den Arbeitsalltag integriert werden?

Es gibt viele kleine Übungen, die direkt in schwierigen Situationen oder unangenehmen Gesprächen umgesetzt werden können, um Stress gar nicht erst entstehen zu lassen oder diesen abzubauen. Wer es genauer wissen möchte, schaut gern in den nächsten Blogbeitrag.

Sie mögen diesen Artikel?

Auf Facebook teilen
Auf Twitter teilen
Auf LinkedIn teilen
Auf Pinterest teilen
Scroll to Top