Allgemein

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Besondere Wohnform

Eine besondere Wohnform ist eine Leistung der Eingliederungshilfe für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigungen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht allein in einer Wohnung leben können, aber eine umfassendere Unterstützung als im ambulanten Bereich benötigen. Sie ersetzt den früheren Begriff des „stationären Wohnens“ und kann entweder in einer Einrichtung mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung (wie in einem Wohnheim oder einer Wohngruppe) oder in einer weniger intensiven Form mit zeitweiser Betreuung stattfinden. Diese Wohnformen bieten individuelle Hilfen in Bereichen wie Haushaltsführung, sozialer Teilhabe und Freizeitgestaltung, um die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe zu fördern. 

Arten besonderer Wohnformen: 

Es gibt verschiedene Varianten besonderer Wohnformen, die sich in der Intensität der Betreuung unterscheiden. 

Stationäre Wohnformen: 

Dies sind Einrichtungen, in denen Menschen mit Beeinträchtigungen zusammenleben und eine umfassende, oft 24-stündige Betreuung erhalten. 

Außenwohngruppen: 

Dies sind Wohngruppen, die Teil eines größeren Wohnheims sein können, aber eine größere Eigenverantwortung ermöglichen. 

Begleitetes Wohnen in Gastfamilien: 

Hier leben Menschen mit Beeinträchtigungen in einem familiären Umfeld bei einer Gastfamilie und profitieren von deren Unterstützung. 

Inklusive WGs: 

Wohngemeinschaften, in denen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammenleben, um den Inklusionsgedanken zu fördern und das Zusammenleben zu erleichtern. 

Leistungen der besonderen Wohnform: 

Die Unterstützung kann folgende Bereiche umfassen: 

  • – Grundversorgung und Haushaltsführung: Unterstützung bei der täglichen Lebensgestaltung und im Haushalt. 
  • – Soziale Teilhabe: Hilfe beim Aufbau sozialer Beziehungen und der Einbindung in die Gesellschaft. 
  • – Förderung der Selbstbestimmung: Ermöglichen, eigene Entscheidungen zu treffen und einen selbstbestimmten Alltag zu gestalten. 
  • – Beratung und psychische Unterstützung: Hilfe bei psychischen Problemlagen und persönliche Betreuung. 

Kostenübernahme:  

Die Kosten für die besondere Wohnform werden grundsätzlich von den Trägern der Eingliederungshilfe übernommen, wenn das Einkommen und Vermögen des Betroffenen nicht ausreichen. Die Kosten für den eigenen Lebensunterhalt tragen die Bewohner:innen selbst. 

Rechtliche Grundlage: 

Der Begriff „besondere Wohnform“ wurde im Zuge des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) zum 1. Januar 2020 eingeführt und ist die Nachfolgeregelung für stationäre Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Dieses Gesetz hat die Rechtsgrundlagen für Menschen mit Behinderungen in Wohnformen und anderen Leistungen der sozialen Teilhabe neu geordnet. 

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Bundesteilhabegesetz | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Bundesteilhabegesetz (BTHG) 

Das Bundesteilhabegesetz ist ein zentrales deutsches Gesetz zur Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft. Es trat in verschiedenen Stufen in Kraft (Behindertenrecht: ab 2017/2018), mit Zielsetzungen wie Selbstbestimmung, Teilhabe am Arbeitsleben, barrierefreier Zugang zu Leistungen und stärkerer Rechts- und Prozessbeteiligung. 

Kernpunkte

  • – Selbstbestimmung und Bedarfsermittlung: Menschen mit Behinderungen sollen ihr Unterstützungs- und Hilfebedarfe selbstbestimmt formulieren können. 
  • – Teilhabeleistungen: Leistungen aus Eingliederungshilfe, Teilhabe am Arbeitsleben, Assistenzleistungen usw. werden bedarfsorientiert bereitgestellt. 
  • – Budget für Arbeit: Förderung der Beschäftigung behinderter Menschen durch bessere Arbeitsmöglichkeiten und finanzielle Unterstützung. 
  • – Teilhabe an Bildung und Alltag: Barrierefreiheit, inklusive Angebote in Bildung, Freizeit und Kultur.  
  • – Rechtsstellung: Stärkere Beteiligung der Betroffenen an Entscheidungsprozessen, Zugang zu Verfahren und Widerspruchsmöglichkeiten. 

  • Für psychiatrische Wohnheime bzw. Einrichtungen:  
  • – Orientierung an individuellem Unterstützungsbedarf der Bewohner, Koordination mit Rehabilitations- oder Eingliederungshilfe. 
  • – Beteiligung der Bewohner oder ihrer Vertretungen an Planungen (individuelle Teilhabepläne, z. B. nach BENI).  
  • – Sicherstellung barrierefreier Zugänge, Kommunikation und individuelle Assistenzleistungen. 
  • – Zusammenarbeit mit Sozialhilfeträgern, Krankenkassen und Kostenträgern zur Finanzierung von benötigten Unterstützungsleistungen. 

Das Bundesteilhabegesetz ist eine weitreichende Reform, die die Rechte von Menschen mit Behinderungen stärkt und ihnen mehr Selbstverantwortung für ihr Leben in psychiatrischen Wohnheimen und anderen Wohnformen ermöglicht. Die Unterstützung soll individuell , personenzentriert und auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten sein.

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SymDok | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Projekt Online-Dokumentation mit SymDok in unseren Einrichtungen 

SymDok ist eine Softwarelösung, die speziell für die Dokumentation und Organisation im medizinischen Bereich entwickelt wurde. Sie unterstützt Ärzte, Therapeuten und medizinisches Personal dabei, Patientendaten effizient zu verwalten, Behandlungsprozesse zu dokumentieren und die Kommunikation innerhalb der Einrichtungen zu verbessern beziehungsweise Kommunikationswege zu verkürzen und übersichtlicher zu gestalten. 

Typische Funktionen von SymDok umfassen die elektronische Patientenakte, Terminplanung, Abrechnungsmanagement und die Verwaltung von Befunden und Diagnosen. Ziel ist es, Arbeitsabläufe zu vereinfachen, die Qualität der Klientenversorgung zu steigern und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu gewährleisten. 

Ebenso umfasst SymDok Ziele und Maßnahmen. In unserem Fall bedeutet das, dass zu jedem individuellen Ziel immer eine Maßnahme definiert ist. Die Ziele aus dem B.E.Ni werden aufgegriffen und in kleineren Schritten erarbeitet. 

In unseren Einrichtungen fanden dazu Einführungsveranstaltungen und Probeläufe statt, um die Praktikabilität des Einsatzes zu testen. Eine kleine Gruppe freiwilliger Mitarbeiter:innen schloss sich dem Projekt an und testete die Software für unsere Einrichtungen. Verbesserungsvorschläge wurden erarbeitet und wieder getestet. Nachdem die Projektgruppe den Testlauf zufriedenstellend abgeschlossen hatte, wurde das Basissystem in der Gesamteinrichtung eingeführt. 

Die Einrichtungen stellen Laptops, Computer und Tablets zur Verfügung, so dass online auch gut dokumentiert werden kann. Ein Zugriff vom Handy ist ebenfalls möglich.

Schon nach kurzer Zeit fanden sich alle zurecht und weitere Systeminhalte konnten eingeführt werden. 

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BENi | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

BENi oder B.E.Ni – Was ist das?

BENi (BedarfsErmittlung Niedersachsen) ist ein systematisches Verfahren zur Ermittlung von individuellen Unterstützungsbedarfen für Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen, das speziell in Niedersachsen entwickelt wurde. Es dient dazu, die bedarfsgerechte Eingliederungshilfe zu ermitteln und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern.

BENi wurde im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) entwickelt, das eine Umstellung der Eingliederungshilfe in Deutschland vornimmt. Das Hauptziel des Verfahrens ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen die Unterstützung zu geben, die sie für eine möglichst selbstbestimmte und selbstständige Teilhabe am Leben in der Gesellschaft benötigen.

Das BENi-Verfahren basiert auf der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF), die vom Weltgesundheitsverband (WHO) entwickelt wurde. ICF bietet einen umfassenden Rahmen, um die Funktionsfähigkeit und Beeinträchtigungen einer Person aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, einschließlich körperlicher, geistiger und sozialer Aspekte.

Die grundlegenden Prinzipien von BENi sind:

    • Personenzentrierung: Die Bedürfnisse des einzelnen Menschen stehen im Mittelpunkt. Der Mensch wird als ganzheitliches Individuum betrachtet, dessen Bedürfnisse und Lebenssituation in die Bedarfsbestimmung einfließen.
    • Beteiligung: Der Betroffene wird aktiv in die Bedarfsermittlung einbezogen, um sicherzustellen, dass die Unterstützung genau zu seinen Lebensumständen und Wünschen passt.
    • Individuelle Bedarfsbestimmung: Die Unterstützung wird nicht pauschalisiert, sondern auf die individuellen Bedarfe und Lebensziele abgestimmt.

Der Ablauf der Bedarfsermittlung gliedert sich in mehrere Schritte:

    • Gespräch mit der betroffenen Person: Zunächst wird ein Gespräch zwischen der betroffenen Person und Fachkräften (wie Sozialarbeitern, Beratern oder Therapeuten) geführt. Hier werden die Lebenssituation, Wünsche und Bedürfnisse der Person detailliert erfasst.
    • ICF-Orientierung: Mithilfe des ICF-Modells werden sowohl Körperfunktionen und -strukturen (z. B. motorische Fähigkeiten, kognitive Fähigkeiten) als auch Aktivitäten und Partizipation (z. B. Fähigkeiten zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben) bewertet.
    • Erfassung der Ressourcen und Einschränkungen: Der Fachbereich prüft die vorhandenen Ressourcen und Einschränkungen der Person, um herauszufinden, welche Unterstützung notwendig ist, um eine gleichwertige Teilhabe zu ermöglichen.
    • Berücksichtigung des Umfelds: Es wird auch geprüft, wie das Umfeld (Familie, soziale Netzwerke, Wohnsituation) die Teilhabe der betroffenen Person unterstützt oder erschwert.
    • Erstellung eines Teilhabeplans: Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein Teilhabeplan erstellt, der die individuellen Ziele und Maßnahmen der Eingliederungshilfe konkretisiert.

BENi nutzt eine Vielzahl von standardisierten Formularen und Fragebögen, die sicherstellen, dass alle relevanten Informationen systematisch erfasst werden. Diese Dokumente werden nach dem ICF-Modell strukturiert und dienen als Grundlage für die Entscheidungsfindung.

Ein wichtiges Instrument im BENi-Verfahren ist der Teilhabeplan, der alle ermittelten Bedürfnisse dokumentiert und die entsprechenden Maßnahmen und Ziele festlegt.

Das Verfahren wurde auf Basis des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) entwickelt, das eine Reform der Eingliederungshilfe darstellt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedarfsermittlung in BENi regelmäßig angepasst wird, um den sich wandelnden rechtlichen und praktischen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Anwendung von BENi erfolgt hauptsächlich durch Fachkräfte der Eingliederungshilfe (Sozialarbeiter, Therapeuten, Fachberater), die mit den betroffenen Personen zusammenarbeiten, um den individuellen Bedarf festzustellen. Auch Kommunen und Träger der Eingliederungshilfe sind beteiligt, um sicherzustellen, dass die benötigten Hilfen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben bereitgestellt werden.

BENi ist ein integratives und systematisches Verfahren, das sicherstellt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Lebensziele unterstützt werden. Es sorgt dafür, dass Menschen in Niedersachsen die Unterstützung erhalten, die sie für eine gleichwertige Teilhabe am Leben benötigen. Die Personenzentrierung und die enge Zusammenarbeit mit den Betroffenen spielen dabei eine zentrale Rolle.

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Wiedereingliederung | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Wiedereingliederung

„Wiedereingliederung“ bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine Person nach einer längeren Abwesenheit, beispielsweise aufgrund einer Krankheit, einer Auszeit oder einer Unterbrechung, wieder in den Arbeitsprozess oder in eine Organisation integriert wird. Es handelt sich also um die Wiedereingliederung in den beruflichen Alltag.

Ziel ist es, den Mitarbeitenden behutsam und schrittweise wieder an die Arbeit heranzuführen, um Überforderung zu vermeiden und den Wiedereinstieg erfolgreich zu gestalten. Dabei können individuelle Maßnahmen, Unterstützung durch Kollegen oder spezielle Programme zum Einsatz kommen.

Einrichtungen für die Wiedereingliederung psychisch Genesender sind wichtige Orte, die Menschen dabei unterstützen, nach beziehungsweise mit einer psychischen Erkrankung wieder im Berufsleben und den Alltag zurückzukehren. Diese Einrichtungen bieten oft eine Kombination aus therapeutischer Betreuung, beruflicher Rehabilitation und sozialen Unterstützungsangeboten. Ziel ist es, die Betroffenen auf ihrem Weg zur Selbständigkeit und Stabilität zu begleiten und ihnen die nötigen Ressourcen an die Hand zu geben, um ein möglichst selbständiges Leben zu führen.

Unsere Einrichtung für psychisch Genesende ist eine Einrichtung, die sich auf die Betreuung und Unterstützung von psychisch Genesenden spezialisiert hat. Wir arbeiten mit Psychologen, Therapeuten, Heilerziehungspflegern und dem handwerklichen und hauswirtschaftlichen Bereich interdisziplinär eng in einem Team zusammen, um den Genesungsprozess zu fördern und den Klient:innen  bei der Wiedereingliederung in den Alltag zu helfen. Seit einiger Zeit sind wir auch Ausbildungsbetrieb (Küche) und können so einen Einstieg ins Arbeitsleben ermöglichen.

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Aufgaben der Ergotherapie in unseren Einrichtungen

Ergotherapie hat das Ziel, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Selbständigkeit im Alltag zu erhalten oder wiederzuerlangen. Aufgaben der Ergotherapie können grundsätzlich sein:

  • – Förderung der Alltagsfähigkeiten: Unterstützung bei Aktivitäten wie Ankleiden, Essen, Körperpflege oder Haushaltsführung.
  • – Verbesserung der motorischen Fähigkeiten: Hilfe bei der Verbesserung von Beweglichkeit, Koordination und Kraft.
  • – Unterstützung bei kognitiven Fähigkeiten: Förderung von Konzentration, Gedächtnis und Planungskompetenz.
  • – Anpassung der Umgebung: Beratung, wie die Umgebung so gestaltet werden kann, dass sie den Patienten mehr Selbständigkeit ermöglicht.
  • – Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln: Einweisung in die Nutzung von Hilfsmitteln wie Gehhilfen, Spezialbesteck oder anderen Hilfsmitteln.
  • – Begleitung bei Rehabilitationsprozessen: Unterstützung während der Genesung nach Verletzungen, Operationen oder Erkrankungen.

Insgesamt trägt die Ergotherapie dazu bei, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und ihnen so viel Selbständigkeit wie möglich zu ermöglichen.

In unseren Einrichtungen bedeutet das konkret, dass Ergotherapeut:innen sehr breit gefächert und individuell arbeiten. Zum Einen gibt es die klassische Ergotherapie, in der zielgerichtet handwerklich gearbeitet wird. In unseren Häusern sind das im Augenblick vorwiegend Holz- und Tonarbeiten. Außerdem gibt es die arbeitstherapeutischen Bereiche, die zum Teil von Ergotherapeut:innen angeleitet werden. Arbeitsbereiche sind bei uns die Hofgruppe, Baugruppe, Küche, Waschküche und Reinigungsgruppe.

Des Weiteren geht es um die Anleitung, im Alltag zurecht zu kommen. Das kann unter anderem die gemeinsame Anlegung und Sortierung des Kleiderschrankes sein oder die Eindeckung des Frühstückstisches.

Individuell wird geschaut, welcher Klient was benötigt, um eigenständig in einem Leben außerhalb der Einrichtungen zurecht zu kommen. Dies geschieht in gemeinsamen Gesprächen, in denen Ziele festgelegt und Maßnahmen besprochen werden. Immer wieder werden diese überprüft und neu formuliert.

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Die Bewohnervertretung

Die Bewohnervertretung in einem Wohnheim ist eine wichtige Organisation, die die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner vertritt. Sie sorgt dafür, dass die Anliegen, Wünsche und Beschwerden der Bewohner gehört werden und in die Entscheidungsprozesse des Wohnheims einfließen. 
 
Typischerweise besteht die Bewohnervertretung aus gewählten Vertretern, die regelmäßig Treffen organisieren, um Themen wie die Wohnqualität, Freizeitangebote, Sicherheitsfragen oder andere Anliegen zu besprechen. Diese Vertreter sprechen dann im Namen der Bewohner mit der Heimleitung oder dem Betreuungspersonal, um Verbesserungen zu erreichen oder Probleme zu klären. 
 
 
Aufgaben der Bewohnervertretung
 
Vertretung der Interessen: Sie bringt die Anliegen, Wünsche und Beschwerden der Bewohner gegenüber der Heimleitung und dem Betreuungspersonal vor. 
Mitbestimmung: Sie beteiligt sich an Entscheidungen, die die Einrichtungen betreffen, z.B. bei der Gestaltung von Freizeitangeboten, Essensplanung oder Hausregeln. 
Kommunikation: Sie sorgt für einen Austausch zwischen den Bewohnern und der Heimleitung, um Missverständnisse zu klären und Verbesserungen anzuregen. 
Organisation von Treffen: Sie lädt zu regelmäßigen Treffen ein, bei denen Themen besprochen werden. 
Vermittlung bei Konflikten: Sie hilft, Konflikte zwischen Bewohnern oder mit dem Personal zu lösen. 
Informationsweitergabe: Sie informiert die Bewohner über wichtige Neuigkeiten und Entscheidungen. 

 
Wahl der Bewohnervertretung: 
 
Wahlberechtigung: Alle Bewohner des Wohnheims können Kandidaten für die Vertretung wählen. 
Wahlmodus: Die Wahlen finden gesetzlich geregelt alle 4 Jahre statt. Sie können offen oder geheim sein, je nach Regelung. 
Kandidatur: Bewohner können sich selbst zur Wahl stellen oder von anderen vorgeschlagen werden. 
Wahlorganisation: Die Wahl wird von einem Wahlvorstand organisiert, die für Fairness sorgt. 
Mehrheit: Die Kandidaten mit den meisten Stimmen werden in die Vertretung gewählt. 
 

Organisation der Bewohnervertretung: 
 
Gremium: Die Vertretung besteht meist aus gewählten Bewohnern, die ein Gremium bilden. 
Treffen: Es gibt regelmäßige Treffen, alle 4 Wochen, bei denen aktuelle Themen besprochen werden. 
Kontakt zur Heimleitung: Die Vertretung hat einen festen Ansprechpartner in der Heimleitung, mit dem sie regelmäßig kommuniziert. 
Protokolle: Über die Treffen werden Protokolle geführt, die den Bewohnern zugänglich gemacht werden. 
Mitgliedschaft: Die Vertretung ist meist ehrenamtlich tätig, manchmal gibt es auch eine kleine Aufwandsentschädigung 

Die Bewohnervertretung ist ein wichtiger Bestandteil der Mitbestimmung und trägt dazu bei, dass sich die Bewohner in den Einrichtungen wohl und gut aufgehoben fühlen. Sie fördert die Gemeinschaft, sorgt für Transparenz und kann bei Konflikten vermitteln. 

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| Physiotherapie | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen für psychisch Genesende und Physiotherapie Miles

Die Zusammenarbeit zwischen Physiotherapiepraxen und Einrichtungen für psychisch Genesenden kann grundsätzlich sehr wertvoll sein, da sie sich gegenseitig ergänzen können. Physiotherapie kann dazu beitragen, körperliche Beschwerden zu lindern, die bei psychischen Erkrankungen auftreten können, wie Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungsarmut. Auch Diagnosen wie Multiple Sklerose ähnliches können behandelt werden.

Gleichzeitig kann sie das allgemeine Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit verbessern, was sich positiv auf den psychischen Zustand auswirken kann.

In Einrichtungen für psychisch Genesende kann die Physiotherapie in integrativen Ansätzen eingesetzt werden, um die Genesung ganzheitlich zu fördern. Das bedeutet, dass die Physiotherapeuten eng mit Psychologen, Sozialarbeitern und anderen Fachkräften zusammenarbeiten, um individuelle Behandlungspläne zu entwickeln. Ziel ist es, die körperliche und psychische Gesundheit gleichzeitig zu stärken und die Klient:innen auf ihrem Weg zur Genesung bestmöglich zu unterstützen.

In unserem Fall bringen wir unsere Klient:innen zur Physiotherapiepraxis unseres Vertrauens, um gezielt akute Problematiken behandeln zu lassen. Seit vielen Jahren arbeiten wir mit der Praxis Physiotherapie Patrick Miles in Mellendorf zusammen und haben so ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis zueinander aufgebaut. Anfangs startete die Praxis mit Hausbesuchen in unseren Einrichtungen. Mittlerweile besuchen unsere Klient:innen die Praxis.

Wir schätzen die Arbeit der Praxis sehr. Mit viel Empathie, Wertschätzung, Freude, Unvoreingenommenheit und Kompetenz begegnen der Inhaber und die Mitarbeitenden unseren Klient:innen und den Mitarbeiter:innen.

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Entspannungsangebot | Klangschalentherapie | Yoga | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Entspannungsangebot – zusätzliche Benefits für Mitarbeiter 

In unseren Einrichtungen für psychisch Genesende gibt es, wie bereits berichtet, unter anderem Hansefit und Eleasa als Benefits für Mitarbeiter. Es gibt aber auch Sportangebote mit ganz kurzen Wegen, nämlich direkt auf dem Gelände des Haus Mohmühle – ein Entspannungsangebot. 

Einmal wöchentlich wird Yoga angeboten. Als Block über 6 Wochen gibt es an einem anderen Wochentag Klangschalen“therapie“ als Entspannungsangebot. 

Yoga ist eine bewährte Methode, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Es fördert Flexibilität, Kraft, Balance und Entspannung. Yoga kann Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. 

Die Klangschalentherapie nutzt die Schwingungen und Klänge von speziellen Schalen, um Körper und Geist zu entspannen. Sie kann helfen, Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Diese Therapieform ist besonders geeignet, um tiefgehende Entspannung und Wohlbefinden zu fördern. 

Vorteile für Mitarbeiter können sein: 

  • Stressreduktion: Yoga und Klangschalentherapie helfen dabei, Stress abzubauen und die mentale Gesundheit zu fördern. Das trägt zu einem entspannteren Arbeitsumfeld bei. 
  1. Verbesserte Gesundheit: Regelmäßige Teilnahme kann körperliche Beschwerden wie Verspannungen, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen lindern und die allgemeine Fitness steigern. 
  1. Erhöhte Motivation und Zufriedenheit: Das Angebot von Wellness- und Entspannungsmaßnahmen zeigt Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und kann die Arbeitszufriedenheit erhöhen. 
  1. Bessere Work-Life-Balance: Durch Entspannungsangebote können Mitarbeiter besser abschalten und ihre Balance zwischen Beruf und Privatleben verbessern. 
  1. Teamförderung: Gemeinsame Kurse oder Entspannungszeiten stärken den Zusammenhalt im Team und fördern ein positives Betriebsklima. 
  1. Prävention: Solche Angebote können langfristig dazu beitragen, Krankheitsausfälle zu reduzieren, da sie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter unterstützen. 

In unseren Einrichtungen werden diese Angebote unter anderem von ehemaligen Mitarbeitern unserer Partnereinrichtungen durchgeführt und sind sehr beliebt. 

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Umbau | Haus Schwanenwik | therapeutischen Arbeit | Ansprechpartner | Haus Mohmühle | Ergotherapie | Heilerziehungspflege | Psychiatrisches Wohnheim | Heiminterne Tagesstruktur | Wiedereingliederung

Umbau im Haus Schwanenwik 

Seit Januar 2022 findet sich das Haus Schwanenwik im Umbau.  

Begonnen hat alles mit dem Abriss der alten Turnhalle, die teilweise als Lager oder als Therapieräumlichkeiten genutzt wurde. Container, Baustellenfahrzeuge, Dreck und Abrissmüll bestimmten das Bild auf dem Schwanenwiker Gelände. 

Mittlerweile steht ein großartiges neues Gebäude, von allen liebevoll „Casino“ genannt. Am Montag gab es dazu bereits Einblicke auf unseren Social Media Kanälen. Im „Casino“ befinden sich der neue Speisesaal inklusive Außenterrasse mit Blick auf den See, das Dienstzimmer, das Medikamentenzimmer, der Mitarbeiterraum und die Küche des Hauses sowie drei Appartements für Klient:innen. Eines der drei Appartements wird im Augenblick noch provisorisch als Büro der Heimleitung genutzt. Das eigentliche Büro im Haupthaus ist Teil der momentanen Baustelle. Keller, Erdgeschoss und Hochparterre befinden sich im Umbau. 

In der alten Küche im Keller des Haupthauses ist zurzeit eine provisorische Werkstatt der Ergotherapie untergebracht, in der handwerklich gearbeitet wird. Im Erdgeschoss wird der Eingangsbereich umgestaltet sowie der untere Teil des Treppenhauses. In der Hochparterre befindet sich das Büro der Heimleitung im Umbau, das Büro für die Hausleitung entsteht. 

Außerdem ist die große Werkstatt für die Ergotherapie fast fertig. Dort befanden sich vorher das Dienstzimmer, das Medikamentenzimmer, der Mitarbeiterraum und ein Teil des Aufenthaltsraumes für Klient:innen. In einem weiteren Teil des Aufenthaltsraumes ist eine kleine Ergotherapiewerkstatt entstanden. 

Ein Highlight des Umbaus ist der neue Multifunktions- beziehungsweise Multimediaraum. An Elektronik und bunten Lichtern lässt er keine Wünsche übrig. Hier können zukünftig Filmabende, Tischtennisturniere, Klönrunden oder Tanzfeten abgehalten werden. Im angrenzenden Lagerraum kann verstaut werden, was gerade nicht benötigt wird. Der direkte Zugang zur Terrasse, die eventuell sogar noch einen Zugang zum Gelände bekommt, ermöglicht zukünftig großartige Begegnungen und Zusammenkünfte. 

Das macht dann vielleicht auch das Aushalten der Baustelle seit drei Jahren etwas erträglicher. 

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