Seit einiger Zeit findet in den Außenwohngruppen der Einrichtungen ein gemeinsames Kochen statt. Jeden ersten Sonntag im Monat treffen sich alle drei Außenwohngruppen zum gemeinsamen Kochen mit einer/m Mitarbeiter:in.
Vorab wird gemeinsam besprochen, was gekocht werden soll. Anschließend wird geplant, eine Zutatenliste erstellt und eingeteilt, wer welche Aufgabe übernimmt. Der Einkauf wird von Klient:innen übernommen oder – wenn de Einkauf zu groß ist – auch von Mitarbeitenden beziehungsweise gemeinsam.
Ist alles eingekauft, wird am Sonntag geschnippelt, geknetet, gerieben, geschält, gedünstet und gegart – einfach ein leckeres Mahl zubereitet. Eine andere Gruppe deckt den Tisch und schaut, dass alle Platz haben. Gegebenenfalls werden Tische zusammengeschoben und weitere Stühle geholt. Wenn alles fertig ist, wird angerichtet und gemeinsam gegessen. Dabei ergeben sich viele Gespräche und Ideen, was das nächste Mal gekocht werden kann. Am Ende wird natürlich abgeräumt, abgewaschen und alles wieder an seine Platz sortiert.
Am letzten Sonntag gab es Pizza auf Mehrheitswunsch. Der Teig wurde von einem Klienten einen Tag vorher vorbereitet.
Die anderen Sonntage des Monats kocht jeweils eine der Außenwohngruppen für sich mit einem Mitarbeitenden.
Insgesamt haben die Einrichtungen drei Außenwohngruppen: Ginsterweg, Schlehenweg und Kirchweg. Im Ginsterweg ist Platz für neun, im Schlehenweg für sieben und im Kirchweg ebenfalls für sieben Klient:innen. Die fünf Mitarbeitenden teilen sich die Dienste und Aufgaben. Das gemeinsame Kochen erfüllt dabei nicht nur eine Erarbeitung der Freizeitgestaltung, sondern auch der Strukturierung, Handlungsplanung und Feinmotorik sowie Koordination von Hand-Hand und Auge-Hand. Ganz nebenbei sorgt es für das leibliche und seelische Wohl.