Achtsamkeitsübungen – Teil 5

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Im letzten Blogbeitrag haben wir über die Achtsamkeit der Gedanken geschrieben. Heute berichten wir über Gefühle beziehungsweise den Umgang mit schwierigen Gefühlen.

Aspekte eines achtsamen Umgangs mit schwierigen Emotionen:

Wir können es meist nicht kontrollieren, welche Gedanken und Gefühle auftauchen, aber wir haben die Wahlmöglichkeit, wie bewusst wir mit dem, was in uns auftaucht, umgehen. Hilfreiche Schritte für einen achtsamen Umgang mit unseren Emotionen sind:

  1. Innehalten und den Atem spüren.
  2. Das Gefühl im Körper wahrnehmen.
  3. Das Gefühl benennen, ohne zu bewerten, z.B.: „Da ist Angst.“, „Da ist Ärger.“.
  4. Gedanken und Bewertungen dazu wahrnehmen, ohne sich mit der „Geschichte“ oder mit Schuldzuweisungen zu identifizieren.
  5. Das Analysieren und Nachdenken über das Gefühl wahrnehmen und stoppen.
  6. Das Gefühl zulassen und beobachten/bewusst wahrnehmen, ohne sich in dieses hineinziehen zu lassen.
  7. Wenn dies zu schwierig ist, immer wieder zum Atem zurückkehren und von neuem beginnen.
  8. Hintergründe erforschen und/oder sich im Alltag zu einer Handlung entscheiden.

Eine gute Haltung ist: offen sein für den Prozess und Mitgefühl entwickeln.

  • vor schwierigen Gefühlen nicht davon laufen, sondern sie akzeptieren und mit einem weiten Geist umarmen.
  • Stärkung des Selbstwertgefühls.
  • Zugang zu dem, was in mit vorgeht, schafft Gefühl der Sicherheit.
  • Zugang zu dem inneren Wissen, was mit gut tut und was nicht.
  • Erkennen, dass ich nicht meinen Gefühle bin, sondern dass ich Gefühle habe.
  • Umgang mit der Angst vor „überflutenden Gefühlen“ lernen.
  • Emotionen haben viel mit Lebendigkeit und Wachstum zu tun.
  • Zugang zu mehr Lebendigkeit durcheinen verbesserten Zugang zu den eigenen Emotionen.
  • Emotionsvermeidung macht auf lange Sicht krank.
  • Entwicklung von mehr Besonnenheit, um zu schauen, was wir mit unseren Emotionen tun wollen.
  • Durch das regelmäßige Praktizieren der Meditation sinkt die Bereitschaft zur Feindseligkeit.

Durch regelmäßige Meditation entwickeln wir Mitgefühl für uns und auch für das Leiden anderer.

Im nächsten Beitrag schreiben wir über Achtsame Kommunikation.

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