Dysfunktionale Gedanken – Gedanken bestimmen Gefühle

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Dysfunktionale Gedanken können zu einer negativen Bewertung führen und diese zu weiteren negativen Gefühlen. Ein paar typische dysfunktionale Gedanken werden im nächsten Absatz aufgezählt und kurz beschrieben.

Filtern, polarisiertes Denken, übertriebene Verallgemeinerung, Gedankenlesen, Katastrophisieren, Aufbauschen, Persönlichnehmen, Sollen – nur ein paar Beispiele für dysfunktionale Gedanken. Was bedeuten diese Worte? Die ersten vier Begriffe werden in diesem Blog kurz erklärt.

Filtern: Typisch dafür ist eine Art Tunnelblick. Sie sehen nur ein Element einer Situation und blenden alle anderen aus. Lob wird zum Beispiel ausgefiltert und sich ausschließlich auf die Kritik konzentriert.

Polarisiertes Denken: Sie beharren auf Entweder-oder-Entscheidungen, weil Sie alles in Extremform wahrnehmen und kaum Zwischenwerte zulassen. Weil Sie extreme Deutungen bevorzugen, sind auch Ihre emotionalen Reaktionen extrem und fluktuieren zwischen Verzweiflung und Begeisterung, zwischen Ekstase und Entsetzen. Die größte Gefahr dabei ist die Wirkung auf Ihre Selbstbeurteilung. Beispielsweise glauben Sie, dass Sie ein Versager oder ein Idiot sein müssen, wenn Sie nicht perfekt oder großartig sind. Für Fehler oder Mittelmäßigkeit bleibt kein Raum.

Übertriebene Verallgemeinerung: Aus einem einzigen Vorfall oder einem einzigen Beweisstück ziehen Sie umfassende, stark verallgemeinernde Schlussfolgerungen. Menschen, die zu übertriebenen Verallgemeinerungen neigen, ignorieren alle Beweise für das Gegenteil der vertretenen Auffassung, wodurch ihre Sicht der Welt stereotyp und eindimensional wird.

Gedankenlesen: Beim Gedankenlesen fällen Sie vorschnelle Urteile über andere menschen.Sie nehmen an, Sie wüssten, was sie empfinden und was sie motiviert. Gedankenlesen lässte ien Schlussfolgerung als so plausibel erscheinen, dass Sie sie für bare Münze nehmen, dementsprechend handeln und dann in Schwierigkeiten geraten. Wenn Sie zum Gedankenlesen neigen, entwickeln Sie auch Annhamen darüber, wie andere Menschen auf Sie reagieren. Diese Annahmen basieren auf Intuitionen, Ahnungen, vagen Befürchtungen oder bestimmten früheren Erlebnissen.

Im nächsten Blogbeitrag werden die nächsten vier Begriffe erklärt.

Quelle: PSYCHOLOGIE HEUTE Compact 2010 Heft 24. Gedanken und Gefühle – ein Arbeitsbuch. Wie Sie auf Ihre Stimmung einwirken können von Matthew McKay, Martha Davis und Patrick Fanning (Jungfermann, Paderbron 2009).

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