Verkleiden – Fasching – bewusst in andere Rollen schlüpfen

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Sich zu verkleiden und kunstvoll zu bemalen spielt nicht nur im Fasching eine wichtige Rolle. Es ist, wie wir wissen, eine der ältesten Ausdrucksformen des Menschen und gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Biologisch angelegt ist dies in der Fähigkeit, sich in anderer einzufühlen und deren Perspektiven zu übernehmen. Daran wachsen wir als menschliche Wesen, so können wir uns mit anderen zusammenschließen und etwas bewirken. Auch für festliche Anlässe wählen wir etwa besondere Keidung, Tracht oder schönen Schmuck. Dies steht in Zusammenhang mit unserer sozialen Stellung.

Doch warum ist das Verkleiden im Fasching so attraktiv? In menschlichen Kulturen gab es schon immer Zeiten, in denen das Legale und Illegale verschmelzen durften. Dies kann etwa ein Ventil dafür sein, Ärger oder Unzufriedenheit auszudrücken ohne dafür bestraft zu werden. Zugleich macht es große Freude und stiftet Sinn, sich gemeinschaftlich zu verkleiden und ein Fest zu feiern. Dies gilt auch in anderern Kulturkreisen. Und die verkehrte Welt, begründet in der Commedia dell’arte, begründet im Mittelalter, gibt die Möglichkeit, sich in verschiedenste Rollen einzufügen und daran zu wachsen.

Sich zu verkleiden und in andere Rollen zu schlüpfen fördert das kreative Denken, stützt die emotionale Entwicklung und hilft schüchternen Menschen, weil sie gefahrlos die Rolle des Starken einnehmen können. Dadurch entwickeln sich Kommunikation, Kontaktfreude, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl.

Quelle: https://meinbezirk.at/graz/c-leute/beim-verkleiden-in-neue-rollen-schluepfen_a5841889

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