Ohne Küche geht es nicht!

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Wie sieht ein typischer Tag in der Küche unserer psychiatrischen Einrichtungen aus?

Um die Psyche zu stabilisieren, müssen die Grundbedürfnisse erfüllt und befriedigt sein. Essentiell dabei ist die Nahrungsaufnahme. Frühstück, Mittagessen, Zwischenmahlzeit, Abendbrot und am Sonntag Kaffee und Kuchen – das alles muss zuverlässig „geliefert“ werden.

Kurzprotokoll eines Tages:

7.00 Uhr: Dienstbeginn Küchenchef:in

7.30 Uhr: Dienstbeginn Küchenmitarbeiter:in und mitarbeitende Bewohner:innen

bis 8.00 Uhr: Vorbereitung des Frühstücks und Packen der Frühstücksbox für eine WG

8.00 Uhr: Ausgabe des Frühstücks und Abwasch, parallel dazu Kochen des Mittagessens und Vorbereitung der Platten für das Abendessen, Packen der Mittagsboxen für die Wgs

12.00 Uhr: Ausgabe des Mittagessens

bis 14 Uhr: Abwasch und Reinigung der Küche

17.00 Uhr: Dienstbeginn des Abendküchenmitarbeiters und der mitarbeitenden Bewohner

17.45 Uhr: Ausgabe des Abendessens, parallel dazu Abwasch

Wer erledigt was?

Der Aufgabenbereich des Küchenchefs:

  • das Kochen von ca. 140 Portionen Mittagessen pro Tag
  • Planung und Ausführung des Menüplans
  • Organisation und Bestellung der Lebensmittel
  • Verwaltung des Küchenbudgets
  • Gespräche und Verhandlung mit Lieferanten
  • Kontrolle und Organisation der Abläufe in der Küche
  • Planung und Erstellung der Mitarbeiterdienstpläne
  • Betreuung und Einbindung der Bewohner:innen in die Küchenarbeit
  • Verantwortung für die Einhaltung der Hygienebestimmungen

Der Küchenmitarbeiter unterstützt und vertritt den Küchenchef.

Beide leiten die Bewohner:innen an und binden sie in die Küchenarbeit ein. Wichtig dabei ist, das richtige Maß an Forderung und Förderung, ohne Über- bzw. Unterforderung. Küchenmitarbeiter:in und -chef:in müssen die Bewohner:innen stets im Blick haben, um frühzeitig zu erkennen, ob therapeutische Unterstützung notwendig ist. Ihre Beobachtungen halten sie in der einrichtungsinternen Dokumentation fest und teilen sie in der wöchentlichen Teamsitzung mit.

Die Bewohner:innen lernen den Umgang mit den Küchenmaschinen, Lebensmitteln, Hygienekonzepten und das Zubereiten aller Mahlzeiten kennen.

Wichtig ist, dass sie sich mit therapeutischer Unterstützung gut selbst reflektieren und ihre persönlichen Grenzen kennen und kennenlernen.

Sollte es doch einmal dazu kommen, dass Grenzen überschritten werden und es einem Bewohner schlecht gehen, wird ein therapeutischer Mitarbeiter zur Unterstützung gerufen, so dass der Küchenbetrieb weiterlaufen kann und die Mahlzeiten für ca. 140 Personen (mittags) rechtzeitig auf dem Tisch stehen.

Denn, wie anfangs gesagt, eine stabile Basis (Mahlzeit) ist grundlegend für eine sich stabilisierende Psyche.

Ohne Küche geht es nicht!

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