Geschichte der Mohmühle – historische Einordnung

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Die Geschichte der Mohmühle beginnt schon sehr früh. Die erste urkundliche Erwähnung fand bereits 1474 statt. „Eine Wassermühle auf der Mohkuhle“.

Im Folgenden wird es einen kleinen historischen Einblick geben.

1661 Zwei Besitzer der Mohmühle erbitten Bauholz aus dem Fuhrberger Walde, um ihre Mühle instand zu setzen.

1825 Die Mohmühle wird als Erbenmühle, Mahlmühle und Ölmühle beschrieben in alten Dokumenten.

1871 brannte die Mohmühle nieder, wurde wieder aufgebaut und weiter betrieben.

1895 Die Mohmühle war im Besitz des Brauereibesitzers Bornemann in Hannover. Dieser ließ eine Gleichstromanlage in die Mohmühle einbauen, dadurch wurden Wohnhaus und Mühle mit Licht versorgt. Zwei Männer waren im Sägewerk, einer in der Mühle und einer in der Ladwirtschaft und Pferdepflege beschäftigt.

1920 wurde die Mohmühle stillgelegt – vorübergehend.

1921 Renovierung des Wasserrades, In der Mühle wurde ein Dieselmotor für den Mahlgang eingebaut. Die Mühle wurde weiter betrieben, aber das Sägewerk stillgelegt.

1931-1932 Besitzerwechsel: Haus und Stallungen wurden umgebaut. Im Haus betrieb er eine Gastwirtschaft oder eine Pension mit Café. Die Gästezimmer hatten schön damals fließendes Wasser. Die Gäste kamen meistens mit der Eisenbahn und wurden mit Pferd und Wagen vom Bahnhof in Mellendorf abgeholt bzw. hingebracht.

1936 Teilung des Grundstückes in Grundstücksteil A und B. Auf dem Grundstücksteil A befindet sich heute die Einrichtung für psychisch Genesende – Mohmühle. Auf dem Grundstücksteil B war erst Jungblut, dann „Little Canada“ und jetzt Lindmüller.

1938 Verkauf der Mühle und zugehörigen Grundstücke. Die Mühle wurde weiter betrieben, aber mit den übrigen Gebäuden und Grundstücken ein „Landwirtschaftlicher Betrieb“ begonnen. (Wohn-)Haus mit Wirtschaftsgebäuden und ein Teil des umliegenden Landes wurden an die „Bremer Nachrichten “ verkauft. Es entstand hier ein Ferienheim für die Angestellten der Zeitung.

1939-1945 wurde das Ferienheim eine Wohlfahrtseinrichtung der Nationalsozialistischen Volksfürsorge, nach Kriegsende vorübergehend ein Altenheim.

1946 Die Mühle wurde nicht mehr in Betrieb genommen – endgültig.

1954 Verkauf der Mühlengrundstücke, darauf entstand ein Gestüt.

1950 – 1960 Auf dem Grundstück vom Wohnhaus wurde eine Hühnerfarm angelegt; Gemüse wurde angebaut; die Erzeugnisse wurden auf dem hannoverschen Wochenmarkt verkauft. Im Haus wurden ein Hotel Garni und ein Café betrieben.

1971 Verkauf des Grundstückes an Familie Stamm. Die „Einrichtung für psychisch Behinderte“ entstand mit einer Landwirtschaft.

1979-1980 Die alte Mühle und 2 Betriebsgebäude wurden durch Feuer vernichtet.

1991 Herr Jungblut kaufte das Haus und richtete Büros darin ein.

1996 Günther Niermann wurde neuer Eigentümer der Anlage.

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